deutsch-österreichischer Schauspieler; Gründer und Leiter der Stiftung "Menschen für Menschen" (gegr. 1981, Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien); Bühnenrollen u. a. in "König Lear"; Film- u. Fernsehrollen u. a.: "Sissi", "Peeping Tom", "Martha"; auch Opern- und Operettenregie; Sohn von Karl Böhm
* 16. März 1928 Darmstadt
† 29. Mai 2014 Grödig b. Salzburg
Herkunft
Karlheinz Böhm, kath., wurde 1928 in Darmstadt als einziges Kind des österreichischen Dirigenten Prof. Dr. jur. Karl Böhm (1894-1981) und der deutschen Sopranistin Thea Linhard († 1981) geboren. B. wuchs nach eigenem Bekunden "ohne Heimat" auf (SZ, 15.12.2003), da sein Vater oft den jeweiligen Orchestern hinterherzog. Stationen waren u. a. Hamburg, Dresden – wo der Vater zeitweise die Sächsische Staatsoper leitete – und Salzburg.
Ausbildung
B., der früh im Klavierspiel ausgebildet wurde, besuchte in Dresden die ersten drei Klassen des Gymnasiums. Ab 1940 folgten "schreckliche Internatsjahre" (SZ, ebd.), zunächst in Kufstein und ab 1942 im schweizerischen Luftkurort Zuoz, wohin er mit gefälschten ärztlichen Attesten gelangte, um einer Rekrutierung durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg zu entgehen. 1946 zog er mit den Eltern nach Graz und machte dort Abitur. Anschließend studierte B. ein ...